Metro-Campus wird Pilotprojekt für wiederverwertetes Aluminium

Lupfig AG/Dielsdorf ZH – Auf dem Metro-Campus in Dielsdorf lässt Green Datacenter derzeit ein Bürogebäude errichten. Dabei wird vollständig wiederverwertetes Aluminium verbaut. Sein Einsatz spart über 167 Tonnen CO2-Emissionen ein.

Die Green Datacenter AG (Green) erstellt auf dem Metro-Campus drei Datenzentren sowie einen Gebäudekomplex mit Büroflächen. Derzeit wird von Generalunternehmer Implenia das Bürogebäude Süd erstellt, informiert die Anbieterin von Rechenzentren und damit verbundenen Dienstleistungen mit Hauptsitz in Lupfig in einer Mitteilung. Dabei wird anstelle von Primäraluminium ausschliesslich vollständig wiederverwertetes Aluminium eingesetzt.

Die Verwendung von wiederverwertetem Aluminium spare gegenüber Primäraluminium mehr als 167 Tonnen CO2-Emissionen ein, heisst es in der Mitteilung. Ihr zufolge stellt das Projekt eine Premiere für die Schweiz dar. „Wir prüfen laufend, wie wir neue Werkstoffe auf innovative Weise einsetzen können und freuen uns, dass dies in Kollaboration mit unseren Partnern gelungen ist“, wird Green-CEO Roger Süess zitiert.

Das Unternehmen lässt das in den von der Ernst Schweizer AG aus Hedingen ZH hergestellten Fassadenelementen verbaute Aluminium von Hydro Building Systems produzieren. Die norwegische Hydro-Gruppe sei derzeit das einzige Unternehmen, welches wiederverwertetes Aluminium mit einem CO2-Fussabdruck von fast Null und ohne Beimischung von Primäraluminium herstellen kann, schreibt Green. Mit der Verwendung des nachhaltigen, im Vergleich zu Primäraluminium jedoch aktuell noch teureren Werkstoffes wollen die Projektpartner ein Zeichen setzen. ce/hs