Das Nationale Forschungsprogramm „Nachhaltige Wirtschaft: ressourcenschonend, zukunftsfähig, innovativ“ (NFP 73) hat zum Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse über eine nachhaltige Wirtschaft mit schonender Nutzung natürlicher Ressourcen, mehr Wohlfahrt und erhöhter Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Schweiz zu erarbeiten. Ab September 2022 werden regelmässig Podcasts publiziert.
Die ersten Projekte des NFP 73 haben ihre Forschung abgeschlossen. Publiziert werden die Podcasts mit freundlicher Erlaubnis ab sofort auch bei Business Sustainability Today.
Negative Umweltauswirkungen von mobilen, internetfähigen Geräten (Handys, Tablets, Laptops), fallen mit 75% zu einem überwiegenden Teil bei ihrer Herstellung an. Eine längere Nutzung von mobilen Geräten ist deshalb ein wichtiger Hebel, um Umweltbelastungen zu reduzieren. Weitere wichtige Ansatzpunkte in diesem Podcast sind das Design und die Produktion der Geräte, wie auch das Businessmodel welches bis jetzt noch auf den vermehrten Verkauf ausgerichtet ist. In dieser Episode spricht Barbara Dubach mit Yann Blumer und René Itten über das „right to repair“, worauf Konsumenten beim Kauf von Smartphones achten sollten und warum der Sekundärmarkt grosses Potenzial hat.
In der Schweiz ist rund 1/3 der Landesfläche mit Wald bedeckt. Dies ergibt rund 1,7 Millionen Hektar Wald. Nebst der Holz- und Energieproduktion erfüllt der Wald noch weitere wichtige Funktionen. Zum Beispiel leisten Wälder einen grossen Beitrag zur Biodiversität. Rund 35 % aller Arten in der Schweiz sind auf den Wald angewiesen. Auch bietet der Wald Schutz vor Naturgefahren und ist Erholungsraum für uns Menschen. Der Wald leistet also viel für uns Menschen- Forschende sprechen von sogenannten „Waldökosystemleistungen“. Was Mainstreaming in diesem Kontext bedeutet, warum der Wald vor grossen Herausforderungen steht und was für Lösungen es gibt, bespricht Barbara Dubach mit Roland Olschewski, Esther Thürig und Tobias Schulz.
In seinem Sonderbericht 2022 erklärte der Weltklimarat, dass die Welt jährlich 2,3 Billionen Dollar allein in kohlenstoffarme Stromtechnologien investieren muss, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Der neue Bloomberg-Energiefinanzbericht schätzt jedoch, dass im Jahr 2021 weltweit nur 755 Milliarden USD in die Sektoren der Energiewende investiert wurden. Diese Lücke hat sich bisher nicht drastisch verändert. Barbara Dubach spricht mit Dr. Joëlle Noailly darüber, warum dies der Fall ist und was getan werden kann, um diese Finanzierungslücke zu schliessen.
Wenn wir im Winter Energie gespart haben, fliegen wir dann zur Belohnung in die Ferien? Eines der UNO Ziele für Nachhaltige Entwicklung ist bis 2030 ist nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster anzustreben. In diesem Zusammenhang sollen Konsumentinnen und Konsumenten besser über nachhaltiges Verhalten informiert werden. Hier stellt sich die Frage welche Anreize zu nachhaltigem Konsumverhalten führen, wie wirksam diese Massnahmen sind und ob sich das dann negativ oder positiv auf andere Bereiche auswirkt. In dieser Episode des Podcasts spricht Barbara Dubach mit Renate Schubert.
Pro Jahr werden in der Schweiz über 40 Milliarden Franken für öffentliche Beschaffung auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene ausgegeben. Die Beschaffungsstellen können bereits heute ökologische und soziale Vorgaben durch passende Kriterien vorgeben. In Zukunft sollen Nachhaltigkeitskriterien gemäss neuem internationalem und nationalem Recht und internationalen Verträgen noch stärker berücksichtigt werden. In dieser Podcast Episode spricht Barbara Dubach mit Peter Seele und Matthias Stürmer.
Das Gesundheitswesen hat nach Ernährung, Mobilität und Wohnen den viertgrössten ökologischen Fussabdruck. Dennoch gab es dazu bis jetzt kaum umfassende Nachhaltigkeitsanalysen. Welche Prozesse sind in einem Spital besonders umweltbelastend und wie können sie ohne Einbussen bei der Gesundheitsversorgung nachhaltiger gestaltet werden? Erkenntnisse dieses Forschungsprojekts wurden schon in der Praxis umgesetzt und in einem parlamentarischen Vorstoss des Grossen Rats des Kantons Bern integriert. Barbara Dubach spricht mit Matthias Stucki und Regula Keller über Win-Wins, vegetarische Menüs und optimierte Kaufintervalle in den Spitälern.
Die Schweiz ist kein rohstoffreiches Land. Heute sind Bau, Abfälle und der Aushub bei Neubauten für den weitaus größten Teil der Abfälle verantwortlich. Somit stellt sich die Frage, wie die Kreisläufe im Bauwesen geschlossen werden können. Barbara Dubach spricht mit Susanne Kytzia über das Wechselspiel zwischen Unternehmen und Politik, wie Bauabfälle Primärrohstoffen Konkurrenz machen können und über eine vorgezogenen Recyclinggebühr.
Der umfassenden Einführung nachhaltiger Wasserversorgung stehen oft beträchtliche regulatorische und betriebliche Herausforderungen entgegen. Inwiefern solche Infrastrukturen Teil zukünftiger Wasserversorgung und Abwasserentsorgung werden können, wurde mit Blick auf Siedlungswasser und die strategischen Implikationen für die Schweiz untersucht. Barbara Dubach spricht im Podcast mit Bernhard Truffer und Eva Lieberherr über die Kosten des Siedlungsbaus, integrierte Ansätze und das Stichwort Blaue Wirtschaft.
Der Schweizer Verkehr ist für 40% der nationalen CO2 Emissionen verantwortlich. Zur Erreichung des Netto-Null Ziels der Schweiz muss der Treibhausgasausstoss des Schweizer Verkehrswesen substanziell reduziert werden. Hierzu unterscheidet man grundsätzlich zwischen den drei Ansätzen „verbessern“, „vermeiden“, und „verlagern“. Barbara Dubach spricht mit Martin Peter und Vanessa Angst über verschiedene Szenarien zur Reduktion der Treibhausgase im Verkehr, warum E-Mobilität alleine nicht reicht und was wir tun können, um Netto-Null bis 2050 zu erreichen.
Die Grösse der Wohnungen ist ein Schlüsselfaktor für den Ressourcen- und Energieverbrauch im Wohnungsbau. Barbara Dubach diskutiert mit Claudia Binder und Anna Pagani darüber, was hinter dem Trend zu grösseren Wohnungen steckt und wie wir das Wohnen umweltverträglicher gestalten können, ohne unseren Lebensstandard zu beeinträchtigen.
Fortschritte in Richtung einer nachhaltigen Wirtschaft erfordern grosse Veränderungen sowohl auf der Produzenten- als auch auf der Konsumentenseite. Inwieweit unterstützen freiwillige Umweltschutzmassnahmen diese Veränderung und wie werden sie von der Schweizer Bevölkerung wahrgenommen? Barbara Dubach spricht mit Thomas Bernauer über freiwillige Massnahmen.