Renens VD – ClearSpace hat seine Strukturen vereinfacht, um die industriellen Risiken zu verringern und die Kosteneffizienz zu erhöhen. Die europäische Weltraumbehörde ESA hat nun grünes Licht für die Fortsetzung der Mission zur Beseitigung von Weltraummüll unter Führung der deutschen OHB gegeben.
ClearSpace kann seine Mission zum Aufspüren und Entsorgen von Weltraummüll fortsetzen. Das Start-up mit Sitz in Renens hat im Anschluss an die erste Phase der ClearSpace-1 zusammen mit der europäischen Weltraumbehörde ESA seine internen Strukturen angepasst. Dabei sei die Struktur seines industriellen Teams vereinfacht worden, um die industriellen Risiken zu reduzieren und eine rasche und kosteneffiziente Umsetzung zu ermöglichen, heisst es in einer Mitteilung.
ESA hat daraufhin grünes Licht für die Fortsetzung der Vorbereitungsphase gegeben. Das Konsortium wird durch das in Bremen angesiedelte Raumfahrt- und Technologieunternehmen OHB geführt.
„Wir fühlen uns geehrt, mit OHB zusammenzuarbeiten und mit der ClearSpace-1-Mission weiterhin eine Vorreiterrolle bei der Wartung in der Erdumlaufbahn einzunehmen“, wird Luc Piguet, CEO von ClearSpace, in der Mitteilung zitiert. „Wir sind davon überzeugt, dass eine starke Partnerschaft zwischen Startups und etablierten grossen Hauptauftragnehmern das Beste aus beiden Welten hervorhebt, um zuverlässige, wettbewerbsfähige und skalierbare Produkte und Dienstleistungen im Rahmen einer agilen und dynamischen Zusammenarbeit zu entwickeln.“
ClearSpace, eine Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), hat eine Testmission zum Einfangen ausgedienter Satelliten gestartet. In der neuen Phase des Programms soll die ClearSpace-1-Mission nun den seit 20 Jahren im Dienst der ESA stehenden Raumflugkörper Proba-1 einfangen und eine gezielte Rückkehr in die Atmosphäre einleiten, wo der Flugkörper dann verglüht. ce/ww