Mehrheit will erneuerbare Energieproduktion in den Alpen

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Bern – Eine Mehrheit von 73 Prozent der Bevölkerung spricht sich für erneuerbare Energieprojekte im Alpenraum aus. Das geht aus einer vom Forschungsinstitut Sotomo im Auftrag von BKW erstellten Studie zum alpinen Lebensraum hervor.

Die Berner Energieversorgerin BKW AG hat beim Zürcher Forschungsinstitut Sotomo eine Studie zum alpinen Lebensraum in Auftrag gegeben. Eines der Ergebnisse ist laut Medienmitteilung, dass sich eine deutliche Mehrheit von 73 Prozent der Befragten für erneuerbare Energieprojekte im Alpenraum ausspricht. „Viele Menschen sehen darin einen Beitrag zur Verbesserung der Energieunabhängigkeit der Schweiz“, wird Michael Hermann zitiert, der Geschäftsführer des Forschungsinstitutes Sotomo.

Laut dem Studienautor geniesst die Nutzung der alpinen Wasserenergie mit 81 Prozent eine besonders hohe Zustimmung sowohl bei der alpinen wie bei der nicht-alpinen Bevölkerung. Beinahe zwei Drittel der Befragten unterstützen zudem den Zubau von alpinen Solaranlagen. Auch bei der alpinen Bevölkerung allein ist eine Mehrheit von 56 Prozent für Solaranlagen.

Mit diesen Resultaten zeige die Studie, dass das Hauptanliegen des Stromgesetzes, über das am 9. Juni abgestimmt wird, mehrheitsfähig sei, heisst es in der Mitteilung von BKW. Im Gesetz geht es unter anderem um den Bau von 16 Anlagen zur Nutzung der Wasserkraft in den Alpen.

Auch die BKW will im alpinen Raum weiterhin Anlagen zur Produktion von erneuerbarem Strom bauen. „Ob Wasserkraft oder alpine Solaranlagen: Unsere Projekte sehen wir in erster Linie als Investitionen in die Versorgungssicherheit der Schweiz“, wird BKW-CEO Robert Itschner zitiert. Die Abstimmung zum Stromgesetz im Juni sei von entscheidender Bedeutung für das Land. „Ein Ja zum Stromgesetz erleichtert den Bau von Kraftwerken, vor allem bei der Wasserkraft“, so Itschner weiter. ce/gba