Tiny Forest: erster winziger Wald auf einem Schweizer Industriegelände

Tiny Forest / Miniwald

Ein historischer Meilenstein für unternehmerische Nachhaltigkeit wurde am 10. November 2023 erreicht, als der erste kleine Wald (Tiny Forest) auf einem Industriegelände in Zürich gepflanzt wurde. Rund 20 Personen trafen sich auf dem Hagenholz-Areal von Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ ), um 600 Pflanzen nach der innovativen Miyawaki-Methode zu pflanzen und sich dabei in der Natur zu verwurzeln. Dieses Projekt, das von den Organisationen engageability und der GIB-Stiftung initiiert und vom Projektwettbewerb „Für Züri“ unterstützt wird, ist ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit.

Der Verlust der biologischen Vielfalt ist eine der größten Bedrohungen für unseren Planeten. Diese Erkenntnis wird nicht nur von Wissenschaftlern und Umweltschutzorganisationen, sondern auch von den Vereinten Nationen (COP15) und Unternehmen geteilt. Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums (WEF) 2023 sind bis zu 50 % der Weltwirtschaft durch die Folgen des Verlusts der biologischen Vielfalt bedroht.

Barbara Dubach, Geschäftsführerin von engageability, unterstreicht die transformative Wirkung, die naturbasierte Lösungen auf die Entwicklung gesunder, sicherer und widerstandsfähiger Städte haben können. Die mit der Miyawaki-Methode geschaffenen Miniwälder sind hervorragende Beispiele für solche Lösungen.

Über die Miyawaki-Methode und ihre Vorteile

Die Miyawaki-Methode, benannt nach dem japanischen Botaniker Dr. Akira Miyawaki, ist eine effiziente Aufforstungsmethode, die auch auf kleinen Flächen angewendet werden kann. Sie fördert die Anpflanzung von einheimischen Bäumen und Sträuchern und bietet in städtischen Gebieten viele Vorteile, darunter die Verringerung der Umgebungstemperatur und damit des Wärmeinseleffekts, die Verbesserung der Luftqualität und die Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens der Menschen vor Ort.

Tiny Forest: Gruppenbild / Tiny Forest Group picture
Tiny Forest: Gruppenbild

Neben den ökologischen und gesundheitlichen Vorteilen bietet das Projekt auch einen wirtschaftlichen Vorteil durch die positive Assoziation mit dem Projekt und einen sozialen Mehrwert durch die aktive Beteiligung der lokalen Gemeinschaft. „Die Idee von engageability, auf dem Areal der KVA Hagenholz einen ökologisch wertvollen Mini-Wald zu pflanzen, hat uns von Anfang an überzeugt. Als Dienstleistungsabteilung der Stadt Zürich freuen wir uns, einen Beitrag zur Biodiversität leisten zu können“, erklärt Daniel Aebli, Direktor von Entsorgung + Recycling Zürich.

Tiny Forest: Nachhaltige Ausrichtung

Das Projekt ist fest in der Nachhaltigkeit verankert. Ein Garant dafür ist die Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern und Experten, darunter Grün Stadt Zürich. Myriam Rothenbühler, Projektleiterin für Naturschutz bei Grün Stadt Zürich, erklärt: „Wir haben viel Wissen und Erfahrung bei der Auswahl von Standorten und Pflanzen, die wir gerne in solche Projekte einbringen.“ Grün Stadt Zürich und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHaW) werden die Entwicklung des Waldes in den nächsten Jahren beobachten und die erzielten Auswirkungen bewerten.

Dieses bahnbrechende Projekt zeigt, dass nachhaltiges Handeln nicht nur eine Verpflichtung, sondern auch eine Chance für Unternehmen ist, die Welt positiv zu gestalten und unsere Verbindung zur Natur zu stärken – eine Vision für eine gemeinsame und prosperierende Zukunft.

Medienberichterstattung über den Tiny Forest

Verschaffen Sie sich einen Einblick in den Planungstag mit dem Tele Z Videobericht:

Winziger Wald / Miniwald TELE Z
Beitrag Tele Z über das Tiny Forest-Projekt

Auch Punkt 4 verfasste einen Artikel über das Projekt. Lesen Sie hier.

Für weitere Informationen zum Projekt oder Anfragen zur Zusammenarbeit wenden Sie sich bitte an die Projektleiterin Eva Tabernig bei engageability.