Bund fördert neue Züchtungstechniken für Nutzpflanzen

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Berlin – Das Bundesministerium für Bildung und Forschung will neue Techniken für die Züchtung von klimaangepassten Nutzpflanzen fördern. Dazu hat es nun eine Förderrichtlinie veröffentlicht. Das Ministerium stellt für vier Jahre 50 Millionen Euro zur Verfügung.

Deutschland will die Züchtung von Nutzpflanzen fördern, die an das Klima und ihren Standort besser angepasst sind. Dafür hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) laut einer Mitteilung nun die Förderrichtlinie „Moderne Züchtungsforschung für klima- und standortangepasste Nutzpflanzen von morgen“ veröffentlicht. Diese sehen explizit auch neue Züchtungstechniken wie die Genomeditierung vor. Für die nächsten vier Jahre stellt das Ministerium 50 Millionen Euro für die Förderung der Züchtungsforschung bereit.

Die deutsche Förderrichtlinie greift einer EU-Regelung vor. Die EU-Kommission hatte am 5. Juli einen ähnlichen Verordnungsentwurf zur Förderung genomischer Verfahren veröffentlicht. Laut dem EU-Entwurf sollen Pflanzen, die mit den neuen Techniken gezüchtet worden sind, konventionell gezüchteten Pflanzen unter bestimmten Bedingungen gleichgestellt werden. Das BMBF unterstützt die EU-Kommission in diesem Ansatz.

„Neue Züchtungstechniken sind eine riesige Chance, Pflanzen effizient, zielgerichtet und sicher zu züchten“, wird Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger in der Mitteilung zitiert. „Als Bundesforschungsministerium wollen wir die Chancen der Neuen Züchtungstechniken nutzen und uns nicht wie andere von der Zukunft abmelden.“ ce/stk