Axpo baut seine erste Biomethan-Anlage in Portugal

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Baden AG/Vila do Conde – Axpo steigt in den portugiesischen Biomethan-Markt ein. Eine Anlage im Norden des Landes soll ab Ende 2025 jährlich 15 Gigawattstunden erneuerbares Gas aus landwirtschaftlichen Abfällen produzieren. Die Axpo-Tochter Goldenergy will das Gas in das Erdgasnetz einspeisen. 

Axpo Iberia, die Axpo-Tochtergesellschaft Goldenergy sowie die nordportugiesische Gemeinde Vila do Conde und der lokale Landwirtschaftsbetrieb Teixeira do Batel haben eine Vereinbarung unterzeichnet über die Entwicklung, den Bau und die Inbetriebnahme einer Produktionsanlage für Biomethan. Pro Jahr sollen hier 15 Gigawattstunden aus Gas aus landwirtschaftlichen Abfällen produziert werden. Goldenergy speist das in der Biogasanlage produzierte Biomethan in das nationale Erdgasnetz ein, heisst es in einer Mitteilung

Die Biomethan-Produktionsanlage in Vila do Conde ist die erste von Axpo in Portugal. Sie soll im vierten Quartal 2025 in Betrieb gehen und wird mit einer Anfangsinvestition von rund 8 Millionen Euro finanziert. „Die Entwicklung dieser Anlage markiert unseren Einstieg in den Biomethan-Markt in Portugal und stärkt unsere führende Position im Bereich der erneuerbaren Energien“, wird Ignacio Soneira, CEO von Axpo Iberia, in der Mitteilung zitiert. Axpo will auf der Iberischen Halbinsel bis 2030 jährlich insgesamt bis zu einer Terawattstunde Biomethan pro Jahr produzieren. 

Biomethan spielt aus der Sicht von Miguel Checa, CEO von Goldenergy, eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung. „Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir durch die Umwandlung von Abfall in Energie weiterhin zur sogenannten Kreislaufwirtschaft beitragen.“

José Luís Teixeira weist darauf hin, dass die Produktion von Biomethan die Umweltbelastung seines Unternehmens verringert. „Diese Investition ist sehr positiv für den Betrieb“, wird der Verwalter von Teixeira do Batel in der Mitteilung zitiert. ce/js