UZH wird selbst zum Forschungsobjekt für Nachhaltigkeit

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Zürich – Die Universität Zürich (UZH) fördert Reallabor-Projekte ihrer Mitarbeitenden. Mit diesem neuen Förderinstrument sollen deren Ideen für einen nachhaltigeren Betrieb der Hochschule erforscht werden. Zentral ist, dass dabei Forschende mit Personen aus Technik und Verwaltung zusammenarbeiten.

Die Universität Zürich baut auf die Ideen ihrer Mitarbeitenden, um den eigenen Betrieb nachhaltiger zu gestalten. Anfang dieses Jahres konnten sie Ideen für sogenannte Reallabor-Projekte einreichen, die die Treibhausgasemissionen der UZH senken sollen. Wie es jetzt in einer Medienmitteilung heisst, werde die UZH mit Reallabor-Projekten selbst zum Forschungsobjekt.

Dabei sei zentral, dass Forscherinnen und Forscher mit technischen oder administrativen Mitarbeitenden kollaborieren. Das sei für viele ungewohnt. „Für das Klimaneutralitätsziel der UZH müssen wir bestehende Prozesse und Gewohnheiten überdenken“, erklärt Vize-Rektorin und Prorektorin Lehre und Studium, Gabriele Siegert. „Die Reallabor-Projekte verknüpfen Wissenschaft und Praxis und helfen so zu verstehen, welche Anpassungen tatsächlich zu einer Verringerung klimaschädlicher Emissionen beitragen.“ Gleichzeitig lerne die UZH, „wissenschaftliche Erkenntnisse auf sich selbst anzuwenden und gewinnt zugleich Wissen über die eigenen Strukturen und Prozesse“, so der UZH-Delegierte für Nachhaltigkeit, Lorenz Hilty.

Aus den Einreichungen hat die UZH fünf Reallabor-Projekte ausgewählt und unterstützt sie mit insgesamt 228’000 Franken. Deren Themen reichen von der Reduzierung der flugbedingten Treibhausgasemissionen über Plastikrecycling im Labor über die Senkung des Stromverbrauchs in der Radiologie bis zum Vegetationsmanagement auf dem Campus Irchel. ce/mm