Sweet Edge entwickelt drei Strategien zum Ökostrom

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Bern – Die zentralen Ökostromziele der Schweiz sind laut einer Studie von Sweet Edge realistisch. Dazu muss die Stromversorgung tiefgreifend und rasch umgestaltet werden. Sweet Edge hat drei Strategien zu Klimaneutralität und Atomausstieg entwickelt.

Das vom Bundesamt für Energie (BFE) gegründete Konsortium Sweet Edge hat drei Strategien zu Klimaneutralität und Atomausstieg entwickelt. Laut Medienmitteilung der Universität Bern liegt bei Strategie 1 der Fokus auf Vielfalt der Stromerzeugung mit einem Mix aus Photovoltaik, Strom aus Biomasse und Abfall und aus Wind.

Bei der zweiten Strategie stehen Photovoltaiksolaranlagen mit Batterien im Fokus. Die dritte Strategie stellt auf verbesserte Produktivität ab. Sie konzentriert sich auf die Optimierung der Produktion von Windkraft- und Photovoltaikinfrastrukturen, einschliesslich Photovoltaik auf Dächern und Freiflächen

Dem Konsortium gehören  Forschende der Universitäten Genf und Bern, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und weitere Partner an. Die zentralen Ökostromziele der Schweiz seien ehrgeizig, heisst es in der Mitteilung. Dennoch seien sie realistisch, wenn die Stromversorgung tiefgreifend und rasch umgestaltet wird

In den drei Strategien geht es darum, wie das Ziel von 35 TWh (Terawattstunden) aus Ökostrom bis 2035 erreicht werden kann. Zudem schloss die Studie weniger ehrgeizige Ziele ein, wie 25 TWh/Jahr mit einem Mix aus erneuerbaren Energien oder nur mit Solarenergie und 17 TWh mit Mix. Auch die technischen, regionalen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Strategien wurden sorgfältig analysiert.

Die Studie zeigt, dass die vier Stromerzeugungsziele technisch ohne Kernenergie und fossile Grosskraftwerke erreichbar sind. Je höher das Ziel, desto weniger Strom muss die Schweiz importieren. Beim Ziel 35 TWh/Jahr kann die Schweiz eine Stromversorgung sicherstellen, die fast vollständig auf inländischer Produktion erneuerbarer Energien beruht. ce/gba