Schweizer Landwirtschaft soll bis 2035 klimaresilient sein

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Conthey VS – Agroscope hat im Auftrag von Schweizer Hagel, Fenaco und dem Bauernverband eine Studie zum Zustand des heimischen Ackerbaus erstellt. Um das Ziel einer Klimaresilienz bis 2035 zu erreichen, werden darin diverse Massnahmen vorgeschlagen.

Der Schweizer Ackerbau soll bis 2035 klimaresilient sein. Um dieses Ziel zu erreichen, ist Agroscope, das Kompetenzzentrum für die Schweizer Landwirtschaft, beauftragt worden, eine Studie zum Istzustand sowie einen Massnahmenkatalog zu erarbeiten. Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, hat Agroscope im Auftrag von Schweizer Hagel, Fenaco und dem Schweizerischen Bauernverband den derzeitigen Wissensstand und die aktuellen Praktiken im Ackerbau dokumentiert. Ziel des Projektes war, aus diesen Analysen Vorschläge für mögliche landwirtschaftliche Praktiken zu erarbeiten. Dazu gehören unter anderem die Bewahrung klimaresilienter Ackerböden mittels optimalem Humusaufbau, die Verwendung trockenheits- und hitzetoleranter Sorten, klimaangepasste Anbausysteme und -methoden wie Agroforsten oder das Verwenden von Mischsaaten.

Bewässerung soll künftig nur in Regionen eine Option sein, in denen Seen, grosse Flüsse oder ausgedehnte Grundwasservorkommen vorhanden sind. Aus wirtschaftlicher Sicht wird sich die Bewässerung wohl auch künftig nur bei Gemüse, Kartoffeln, Obst, Beeren und Reben lohnen, heisst es in der Mitteilung.

Um die Landwirtschaft zu schützen, könnten in Jahren mit ausgeprägten Wetterextremen Ernteversicherungen helfen, die finanziellen Einbussen aufgrund von Ertragsausfällen abzufedern. ce/ww