Bern – Der Bund will das Ernährungssystem nachhaltiger ausrichten und gleichzeitig die Ernährungssicherheit stärken. Er hat dafür die Klimastrategie für Landwirtschaft und Ernährung 2050 erarbeitet. Sie sieht unter anderem einen Selbstversorgungsgrad von mindestens 50 Prozent vor.
Der Bund hat sich das Ziel gesetzt, das Ernährungssystem des Landes nachhaltiger auszurichten und gleichzeitig die Ernährungssicherheit zu stärken. Dafür haben die Bundesämter für Landwirtschaft, Umwelt sowie Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen die Klimastrategie für Landwirtschaft und Ernährung 2050 erarbeitet. Sie soll die heimische Land- und Ernährungswirtschaft bei der Anpassung an den Klimawandel und der Senkung der eigenen Emissionen unterstützen.
Die Klimastrategie ist an drei Zielen ausgerichtet, informieren die drei Bundesämter in einer gemeinsamen Mitteilung. So soll die Landwirtschaft durch eine klima- und standortgerechte Produktion einen Selbstversorgungsgrad von mindestens 50 Prozent erreichen. Das zweite Ziel ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Bevölkerung. Das dritte Ziel sieht die Senkung der Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft um 40 Prozent gegenüber 1990 vor.
Die Klimastrategie für Landwirtschaft und Ernährung 2050 löst die Klimastrategie Landwirtschaft des Bundesamts für Landwirtschaft aus dem Jahr 2011 ab. Unter anderem will der Bund die Forschung zum Umbau des Ernährungssystems intensivieren. Bestehende Politikinstrumente sollen weiterentwickelt und am vom Bundesrat beschlossenen Netto-Null-Ziel für Treibhausgasemissionen bis 2050 ausgerichtet werden.
In dieser Strategie sind neben neuen Massnahmen auch bereits eingeleitete aufgeführt. Als Beispiele für Handlungsfelder werden in der Mitteilung die Reduktion von Lebensmittelverlusten, nachhaltigere Handelsbeziehungen und eine klimaresistentere Landwirtschaft genannt. ce/hs