Zürich/Frauenfeld/Bern – Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) will nicht vermeidbare Emissionen durch Technologien zur Negativemission entfernen. Dafür arbeitet die ZKB mit Climeworks, Bioenergie Frauenfeld und neustark zusammen. Bis 2030 soll die Netto Null erreicht sein.
Die ZKB will ihre Emissionen bis 2030 auf Netto Null reduzieren. Seit 2010 hat die Kantonalbank ihren Ausstoss an Treibhausgasen bereits um 70 Prozent gesenkt, erläutert Marit Kruthoff von der Fachstelle Leistungsauftrag der ZKB in einer Interview im Blog der Kantonalbank. Sie hat innerhalb der Kantonalbank die Federführung bei der Erreichung des Netto-Null-Ziels.
Nicht vermeidbare Restemissionen will die ZKB über Negativemissionstechnologien eliminieren. Dabei wird das CO2 aus der Atmosphäre entfernt und beispielsweise in Pflanzen, Böden, Ozeanen oder Zement dauerhaft gespeichert. Die ZKB setzt dabei „auf die Kombination der drei Anbieter neustark, climeworks und Bioenergie Frauenfeld“, erklärt Kruthoff. „Je nach geografischen Eigenheiten und abhängig vom Ausmass der Urbanisierung einer Gegend bestehen unterschiedliche Voraussetzungen, die für die eine oder andere Technologie sprechen.“
Die in Zürich ansässige Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, Climeworks, betreibt Anlagen, mit denen CO2 direkt aus der Atmosphäre entfernt wird. Bioenergie Frauenfeld mit Sitz im Hauptort von Thurgau nutzt Pyrolyse zur Herstellung von Biokohle und Gas aus Holz. Die dabei entstehende Abwärme wird als Fernwärme genutzt. Neustark aus Bern hat eine Technologie zur Speicherung von CO2 in Abbruchbeton entwickelt. Alle drei Unternehmen erzielen mit ihren Technologien Negativemissionen. ce/hs