Wetzikon bezieht ab 2025 Wärme aus Kehrichtverbrennung in Hinwil

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Wetzikon/Hinwil ZH – Die Fernwärme Wetzikon AG bezieht ab Herbst 2025 Wärme aus der Kehrichtverbrennung KEZO in Hinwil. Zwei Verträge regeln den Wärmebezug für die nächsten 50 Jahre.

Die Fernwärme Wetzikon AG schliesst mit dem Zweckverband Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (KEZO) zwei Verträge zur Wärmelieferung aus der Kehrichtverbrennungsanlage für die nächsten 50 Jahre ab. Die Ende 2023 gegründete Fernwärme Wetzikon AG ist im Besitz der Stadt Wetzikon und der Energie 360° AG.

Laut einer Mitteilung handelt es sich zum einen um den Wärmeliefervertrag, in welchem Wärmemenge und Preise geregelt werden. Zum anderen geht es um den Fernwärmetransportvertrag, in welchem die technischen Rahmenbedingungen für die Wärmeabnahme und den Wärmetransport festgehalten sind.

Die Verträge sichern der Fernwärme Wetzikon ab Herbst 2025 die notwendige Wärme für die Versorgung grosser Teile der Stadt mit Fernwärme von KEZO. Die Wärme wird über die geplante Fernwärmetransportleitung entlang der Rapperswilerstrasse nach Wetzikon geführt und in der Energiezentrale bei der Kunsteisbahn in das kommunale Fernwärmenetz übergeben, heisst es in der Mitteilung.  

Die Planung der Transportleitung und der Energiezentrale seien bereits weit fortgeschritten. Mit dem Bau beider Anlagen soll Ende 2024 begonnen werden. Derzeit laufe die Planung des Versorgungsnetzes und auch die Anwerbung von Kunden in den ersten Versorgungsgebieten. Kunden im Versorgungsbereich ab der Energiezentrale sollen ab Herbst 2025 mit Wärme versorgt werden.

Zu Beginn der Versorgung werde die Wärme noch aus der bestehenden Kehrichtverbrennungsanlage in Hinwil stammen. Die Wärmeversorgung werde nach Fertigstellung der neuen Anlage ab etwa 2030 dann von dieser aus geliefert. Informationen zum Fernwärmeprojekt gibt es im Detail auf einer eigenen Internetseite. ce/gba