Stiftung Klimarappen fördert CO2-Abscheidung und -Speicherung

News-Sustainability-Today

Zürich – Die Stiftung Klimarappen unterstützt bis 2030 fünf Projekte zur CO2-Abscheidung und -Speicherung mit insgesamt 50 Millionen Franken. Die Mittel fliessen an Neustark, zirkulit, Sika und CO2 Energie. Die von diesen im Förderzeitraum gespeicherte Gesamtmenge an CO2 soll sich auf rund 84’000 Tonnen belaufen.

Die Stiftung Klimarappen finanziert bis 2030 fünf Projekte von Schweizer Firmen, die Lösungen für die Abscheidung von CO2 aus der Luft direkt an Anlagen und dessen nachfolgender dauerhafter Speicherung anbieten. Dafür stellt die Stiftung 50 Millionen Franken zur Verfügung. Die mit diesen Mitteln gekauften CO2-Zertifikate will sie spätestens 2032 dem Bund übertragen. All diese Projekte werden den Angaben zufolge im Förderzeitraum rund 84’000 Tonnen CO2 dauerhaft speichern.

Als einzige Firma hat neustark seiner Medienmitteilung zufolge den Zuschlag für zwei eingereichte Vorhaben erhalten. Die in Bern ansässige Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule beabsichtigt, an verschiedenen Biogasanlagen in der Schweiz, die zur Aufbereitung von Biogas bereits CO2 abscheiden, Verflüssigungsanlagen zu bauen. Das verflüssigte CO2 soll mit Lastwagen, Bahn und Schiffen nach Island, Norwegen, Dänemark, Grossbritannien und in die Niederlande transportiert werden.

Lagerstätten für verflüssigtes CO2 in denselben Ländern hat auch die von Regionalwerke AG Baden und der Recycling Energie AG gegründete CO2 Energie aus Baden AG im Auge. Die Firma plant ebenfalls eine Verflüssigungsanlage. Sie soll im Zuge einer Erweiterung der Biogasanlage in Nesselnbach AG errichtet werden.

Beim zweiten neustark-Projekt soll mit CO2 begastes Betongranulat als Schottermaterial im Strassenbau eingesetzt werden. Auf begastes Betongranulat setzt in diesem Zusammenhang laut ihrer Mitteilung auch die Firma zirkulit aus Kloten ZH, eine Tochterfirma der Eberhard Unternehmungen. Anschliessend soll ihr Recyclingbeton in den Handel gehen. Sika bindet laut seiner Mitteilung CO2 in rezykliertem Zementsteinpulver. Es kann dann bei der Herstellung von Zement, Beton oder Mörtel verwendet werden. ce/mm