Stadt Zürich verbessert Wiederverwertung von Alttextilien

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Zürich – Die Stadt Zürich organisiert die Textilverwertung neu. Lokaler Wiederverwendung wird Priorität eingeräumt, die ausländische Wiederverwendung eingeschränkt. Auch das Faser-zu-Faser-Recycling soll ausgebaut werden. Sortierung und Verwertung werden über eine Ausschreibung vergeben.

(CONNECT) Die Stadt Zürich will die Textilverwertung in Zürich neu organisieren, um Kreislaufwirtschaft zu stärken und die negativen Auswirkungen zu reduzieren. Dafür hat Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) neue Zielvorgaben für die Verwertung von Alttextilien aufgestellt, informiert die Stadtverwaltung in einer Mitteilung. Die neuen Zielvorgaben wurden anhand einer von ERZ und dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) des Kantons Zürich bei der Hochschule Luzern in Auftrag gegebenen Analyse entwickelt.

Derzeit findet die Sortierung und Verwertung der Alttextilien aus Zürich vorwiegend im Ausland statt, erläutert die Stadtverwaltung. Künftig wird der Wiederverwendung der Textilien in Zürich und in der Schweiz Priorität eingeräumt. Dazu sollen geeignete Alttextilien dem lokalen Secondhand-Markt zugeführt werden.

Für nicht mehr verwendbare Textilien will die Stadt Zürich „das Faser-zu-Faser-Recycling mithilfe der sich abzeichnenden technologischen Fortschritte“ ausbauen. Alttextilien, die sich weder wiederverwenden noch zu neuen Fasern wiederverwerten lassen, sollen in Schweizer Kehrichtverwertungsanlagen verbrannt und somit thermisch verwertet werden.

Für die Sortierung und Verwertung der Alttextilien hat ERZ eine Ausschreibung lanciert. Das AWEL will die Zielerreichung durch ein Monitoring der Verwertungsströme von Alttextilien messen. Ein entsprechendes System werde derzeit aufgebaut, heisst es in der Mitteilung. ce/hs