Köniz BE – Das Berner Kreativnetzwerk Skollektiv hat die ersten beiden Pilotkunden für sein Kreislaufwirtschaft-Möbelsystem Sregal gefunden. Das flexibel gestaltbare Möbelsystem wird nicht verkauft, sondern vermietet. Nun arbeitet Skollektiv an der Skalierung des Angebots.
Skollektiv hat sein flexibles Möbelsystem im Kreislaufwirtschaftsmodell nach Produktion der Nullserie bereits bei zwei Pilotkunden platziert. Noch bevor das Ende 2021 gegründete Jungunternehmen aus Köniz mit der Kommunikation und dem Marketing für Sregal begonnen habe, seien die ersten beiden Verträge mit der bluefactory in Freiburg und Meyer Gärten in Belp BE abgeschlossen worden, informiert Skollektiv in einer Mitteilung. Aktuell arbeitet das Jungunternehmen an der Saklierung von Sregal.
Die aus rohen Stahlplatten und geseiftem Fichtenholz gefertigten Segmente des Möbelsystems können viele Formen annehmen. „Sregal kann fast alles sein – ein kleines Beistelltischchen, ein grosser Sitzungstisch, eine Bank, ein Sideboard, eine Bar mit Ausstattung aber auch ein Raumtrenner mit Sofalounge“, erläutert Skollektiv in der Projektbeschreibung. Alle Variationen können rückseitig zudem wahlweise mit einer Wandtafel oder einer Akustikwand bestückt werden.
Das Möbelsystem von Skollektiv wird im Kreislaufwirtschaftsmodell vertrieben. Die Kundschaft erwirbt nicht die Möbel selbst, sondern bezahlt deren Nutzung. „In der angebotenen Qualität und Materialisierung wäre Sregal in einem linearen Geschäftsmodell wesentlich teurer“, schreibt Skollektiv in der Mitteilung. Erst die Möglichkeit, das Material aus Rückläufen aufzufrischen und in neuen Kombinationen erneut einzusetzen, mache das Modell für den Anbieter rentabel. Die Kundschaft kann im Mietmodell davon profitieren, dass die Kosten auf mehrere Jahre verteilt anfallen. Bestandteil des Mietmodells ist zudem ein jährlicher Service inklusive Materialcheck und szenografischer Beratung für den Einsatz von Sregal. ce/hs