Zürich – SENS eRecycling hat eine Branchenlösung für die Wiederverwertung von E-Zigaretten entwickelt. Dafür konnte die Stiftung bereits die überwiegende Mehrheit von Herstellern und Importeuren gewinnen. Nun werden Handel und Konsumierende zum Mitmachen aufgerufen.
Vielen Konsumierenden von E-Zigaretten sei nicht bewusst, dass es sich bei den E-Vapes um Elektrogeräte mit Lithium-Akku, wertvollen weiteren Rohstoffen aber auch Schadstoffen handele, schreibt SENS eRecycling in einer Mitteilung. Der privatwirtschaftliche organisierte Verein für die nachhaltige Wiederverwertung ausgedienter Elektro- und Elektronikgeräte hat eine Branchenlösung entwickelt, mit der E-Zigaretten einer Wiederverwertung ihrer wertvollen Rohstoffe und der umweltgerechten Entsorgung ihrer Schadstoffe zugeführt werden können. Mehr als 70 Prozent der Unternehmen, die E-Zigaretten in der Schweiz herstellen oder in das Land importieren, konnte SENS eRecycling bereits an Bord holen.
„Wir sind stolz, dass sich innerhalb kurzer Zeit auch grosse Player wie British American Tobacco oder Elfbar unserer Branchenlösung angeschlossen haben“, wird Sabrina Bjöörn, Stellvertretende Geschäftsführerin von SENS eRecycling und Projektverantwortliche für die neue Branchenlösung, in der Mitteilung zitiert. „Damit haben wir jetzt die nötige Power, das Abfallproblem schweizweit anzugehen und langfristig in den Griff zu bekommen.“
Im nächsten Schritt sollen nun Handel und Konsumierende von E-Vapes eingebunden werden. Verkaufsstellen können von SENS eRecyling kostenlos sogenannte Vape Recycling Bags beziehen und die gefüllten Sammelbehälter ebenfalls kostenlos per Post an SENS eRecycling schicken. Konsumierende sollen über Flugblätter und Sammelboxen an ihre eigentlich gesetzlich verankerte Pflicht informiert werden, die leeren E-Vapes in einer Verkaufsstelle abzugeben. ce/hs