Schweizer Textilmarken stellen Zero Waste-Konzepte vor

Zürich – Sechs Schweizer Textilmarken zeigen an den Zurich Design Weeks vom 31. August bis 9. September, wie abfallfreie Produkte realisiert werden können. Im Rahmen der Ausstellung Design for Circularity sind Freitag, Qwestion, Neumühle, Lavi, the Blue suit und Stuned vertreten.

Design for Circularity heisst eine Ausstellung im Rahmen der Zurich Design Weeks, in der Schweizer Textilproduzenten Einblicke in ihre Prozesse geben. Sie alle gelten als Pioniere, wenn es darum geht, textile Produkte von Anfang an so zu denken, dass sie am Ende nicht zu Abfall werden. Wie ihre sogenannten Zero Waste-Konzepte realisierbar sind, zeigen die Marken Freitag, Qwstion, Neumühle, Lavie, the Blue suit und Stuned in einem temporär genutzten Lagerraum im Zürcher Kreis 4 vom 31. August bis 9. September.

Die Ausstellung ist in den Programmbereich Circular Circuit eingebettet. Diesem Spezialprogramm widmen sich die Zurich Design Weeks zusätzlich mit Showrooms und Talks.

Aus der Stadt und dem Kanton Zürich stammen die Taschenhersteller Freitag, Qwstion und Stuned. Sie alle setzen auf dem Weg zu vollständig kreislauffähigen Produkten auf unterschiedliche Konzepte. Langlebige und recyclingfähige Kleidung aus nur einer Materialfamilie fertigt und verkauft das ebenfalls in Zürich ansässige Label Neumühle. Lavie aus Langenthal BE setzt auf Heimtextilien aus Naturmaterialien, unterstützt Umweltinitiativen, verschickt in Beuteln aus rezykliertem PET und per klimaneutralem Versand. Und the Blue suit aus Kreuzlingen TG hat unter anderem die erste Cradle-to-Cradle Denim-Kollektion entworfen.

Die Veranstaltenden verweisen in ihrer Präsentation dieser Ausstellung darauf, dass das Potenzial der Kreislaufwirtschaft inzwischen auch von der Politik erkannt werde. So hat die Stimmbevölkerung des Kantons Zürich im Herbst 2022 mit 89 Prozent zugestimmt, die Kreislaufwirtschaft im Gesetz zu verankern. Zudem ist die Stadt Zürich der globalen Initiative Circular Cities beigetreten. ce/mm