
Zürich – Bei Solaranlagen ist die installierte Kapazität in der Schweiz 2022 im dritten Jahr in Folge um mehr als 40 Prozent gewachsen. Erstmals wurde mehr als 1 Gigawatt zugebaut. Dies zählt zu den Meilensteinen, die der Fachverband Swissolar am 23. Juni auf seiner Generalversammlung vorstellte.
Swissolar, der Schweizerische Fachverband für Solarenergie, hat 2022 mehrere Rekordmarken erreicht. Wie er bei seiner Generalversammlung am 23. Juni darstellte, wurde in der Schweiz im vergangenen Jahr erstmals mehr als 1 Gigawatt Photovoltaikkapazität zugebaut. Sie lieferte rund 1 Terawattstunde zusätzlichen Sonnenstrom. Wie Swissolar auch in einer Medienmitteilung ausführt, lag die Wachstumsrate damit im dritten Jahr in Folge bei über 40 Prozent.
Der Anteil von Solarstrom am Schweizer Strommix erreichte 5,8 Prozent. Heute sind es den Angaben zufolge bereits 7 Prozent. Für das laufende Jahr sei mit einem weiteren Wachstum von mehr als 20 Prozent zu rechnen. Der neue Swissolar-Geschäftsführer Matthias Egli zeigt sich „tief beeindruckt von der Dynamik in dieser Branche“. Damit seien die Solarfirmen „fähig, das von der Politik verlangte zusätzliche Wachstum – siebenmal mehr Solarstrom bis 2035 – zu bewältigen“.
Um die Ziele des klar angenommenen Klimagesetzes erreichen zu können, benötigt die Schweiz nach Schätzung des Verbands mittelfristig jährlich weitere 1000 neue Solarfachkräfte. Deshalb starten 2024 die ersten Lernenden mit den von Swissolar und dem Bildungszentrum Polybau entwickelten neuen Solarlehren. Über 130 Betriebe hätten bereits angekündigt, ab dem Sommer 2024 Lernende auszubilden.
Das starke Wachstum in der Branche schaffe auch Arbeitsplätze, so Swissolar. Erstmals in seiner 45-jährigen Geschichte zählt der Verband mehr als 1000 Mitglieder mit über 10’000 Mitarbeitenden. ce/mm