Sitten VS – In der Schweiz wird jede Woche ein neues Cleantech-Start-up gegründet. Seit 2010 sind es insgesamt 560, die bis heute tätig sind. Das geht aus einer Bestandsaufnahme von CleantechAlps hervor. Die Plattform zur Förderung sauberer Technologien in der Westschweiz hat sie am 19. November veröffentlicht.
Das Schweizer Cleantech-Ökosystem wächst konstanter und schneller, als das noch vor einigen Jahren allgemein prognostiziert wurde, stellt CleantechAlps in einer Mitteilung zu seinem Überblick über die Cleantech-Start-ups fest. „Auch wenn vor 15 Jahren alle am Fortbestehen der ,Cleantech-Welle‘, wie man sie damals nannte, zweifelten, so hat sich die Branche inzwischen doch einen Namen gemacht“, wird Generalsekretär Eric Plan dort zitiert.
CleantechAlps wurde vor eben diesen 15 Jahren als Plattform zur Förderung von Nachhaltigkeit und Cleantech in der Westschweiz auf Initiative der sieben Westschweizer Kantone ins Leben gerufen und wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft unterstützt. Sie hat die Aufgabe, die Westschweiz als Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit und saubere Technologien zu profilieren.
Gemäss der 120 Seiten umfassenden Bestandsaufnahme von CleantechAlps, der zweiten nach 2017, werden in der Schweiz jedes Jahr rund 50 neue Cleantech-Start-ups gegründet, fast jede Woche eines. „Diese Zahl veranschaulicht die Dynamik im Bereich der sauberen Energien“, heisst es in der Mitteilung. Zudem nähmen Cleantech-Start-ups bei renommierten Wettbewerben wie dem Swiss Start-up Award inzwischen Spitzenplätze ein. Doch hätten 59 Prozent der Start-ups Mühe, sich zu finanzieren. Der Bericht unterstreicht die Rolle von Start-ups bei der Transformation hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft.
Die Kantone Waadt, Wallis und Zürich sind auf diesem Gebiet am umtriebigsten. „Start-ups ermöglichen es, den Puls innovativer Wirtschaftssektoren sowie die Vitalität eines Innovationsökosystems zu messen“, resümiert CleantechAlps. „Wie zu erwarten, liegen Cleantech-Unternehmen somit bei der wirtschaftlichen Entwicklung in der Schweiz ganz vorn.“ ce/mm