Schweiz fördert ökologische Finanzflüsse

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Bern – Das Staatssekretariat für Wirtschaft unterstützt in seinen Schwerpunktländern Peru, Kolumbien, Südafrika und Indonesien das Projekt Nature Finance. 5 Millionen Franken sollen dabei helfen, dass dortige Finanzinstitute bei Entscheidungen über die Vergabe von Krediten ökologische Risiken mit einbeziehen.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) stellt dem Projekt Nature Finance in den kommenden vier Jahren 5 Millionen Franken zur Verfügung. Dieses Projekt will erreichen, dass Finanzinstitute ökologische Risiken und Chancen stärker in ihre Kreditanalysen einbeziehen. So sollen mehr Gelder in nachhaltige Sektoren und Unternehmen fliessen. Es wird in den SECO-Schwerpunktländern Peru, Kolumbien, Südafrika und Indonesien durchgeführt. 

Nature Finance entwickelt Instrumente und Methoden weiter, mit denen sich ökologische Risiken bewerten lassen. Ausserdem schult es Finanzinstitute, diese anzuwenden. Dieses Projekt steht laut einer Medienmitteilung des SECO im Zusammenhang mit der am 19. Dezember zu Ende gegangenen Weltkonferenz zur Biodiversität in Montreal. 

Das SECO weist darauf hin, dass der Verlust von „Naturkapital“ wie Mineralien, Böden und biologische Vielfalt „folgenschwere Auswirkungen“ auf die globale Wirtschaft haben könne. Daher sei rasches und umfassendes Handeln unerlässlich, um dessen Rückgang aufzuhalten und neue Anreize für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu schaffen. Dabei komme dem Finanzsektor eine Schlüsselrolle zu. mm