Satellitenbilder helfen beim Schutz der Wälder

Zürich – AskEarth unterstützt Unternehmen bei der Analyse von Satellitenbildern für die Umwelt- und Klimaüberwachung. Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) will insbesondere Firmen beim Kampf gegen die Abholzung der Wälder helfen.

Die askEarth AG will Unternehmen bei der Analyse von Satellitenbildern für die Umwelt- und Klimaüberwachung helfen. Laut einer Mitteilung bietet die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) eine Software an, mit der forstwirtschaftliche Daten aus Satellitenbildern analysiert werden können. Damit soll feststellbar sein, ob in einem bestimmten, vom Satelliten überflogenen Gebiet ein Abholzungsrisiko besteht. Dies ist vor allem in Hinblick auf eine neue Abholzungsverordnung der EU, die Ende Jahr in Kraft tritt, entscheidend. Die neue Regelung besagt, dass jedes Unternehmen, das relevante Rohstoffe in den Verkehr bringt, über das Entwaldungsrisiko seiner Produkte berichten muss. Dazu gehören Erzeugnisse aus Holz, aber auch Soja, Kakao, Kaffee, Kautschuk, Ölpalmen und Rindern. Hierzu ist es für die relevanten Unternehmen verpflichtend, Satelliten für die Analyse zu verwenden. Diese Daten sind im Rahmen des Copernicus-Programms frei zugängig. Die Herausforderung, so die Mitteilung, besteht darin, die Satellitenbilder zu lesen.   

„Es ist nicht einfach, die Bilder zu analysieren“, wird Gaetan Petit, Mitbegründer von askEarth in der Mitteilung zitiert. „Dafür braucht es die Datenwissenschaft, um die benötigten Informationen herauszufiltern.“ Die Software lässt sich in ein vorhandenes ERP-System einer Firma, das unter anderem die komplette Lieferkette eines Unternehmens abbildet, einbinden. Es generiert dann automatisch einen Bericht, den die Europäische Kommission prüfen kann. ce/eb