Rapperswil-Jona SG – Zwei Absolventen des CAS Energie digital an der OST – Ostschweizer Fachhochschule haben ein Werkzeug entwickelt, das den Ertrag von Solaranalagen prognostiziert. Firmen und Private sollen damit Zeiten mit hoher Stromproduktion bestmöglich ausnutzen können.
Zwei Absolventen des CAS Energie digital an der OST – Ostschweizer Fachhochschule haben ein neues Werkzeug entwickelt, das die Energieerträge von Photovoltaikanlagen (PV) präzise voraussagen kann. Zudem sollen damit die Daten der Anlagen einfach und intuitiv verwaltet sowie übersichtlich visualisiert werden, heisst es in einer Mitteilung der OST. Damit liessen sich sowohl für Firmen wie auch für Privatpersonen die Effizienz und Rentabilität ihrer Anlagen erhöhen.
Es sei insbesondere für Energieversorger „von enormer Bedeutung“ zu wissen, wann welche Anlage wieviel produziere, wird einer der beiden, Lukas Loser, zitiert. Denn dies habe unter anderem Einfluss auf den Kraftwerkeinsatz und die Stromfahrpläne. Dieses Wissen diene damit der Netzstabilität und als wichtige Grundlage für die Handelsaktivitäten. „Je genauer man das Portfolio einer PV-Anlage prognostizieren kann, desto optimaler können die genannten Prozesse durchgeführt werden. Eine gute Prognose hilft damit sowohl den Stromerzeugern als auch den Endkundinnen und -kunden in finanzieller Hinsicht.“
Für Private gelte dasselbe, fügt Dimitri Gysin hinzu. Gemeinsam mit Loser hat er dieses Werkzeugs im Rahmen einer Projektarbeit entwickelt. „Durch präzise Prognosen kann man den Einsatz von Geräten mit einem erhöhten Energieverbrauch dann planen oder das Elektroauto dann laden, wenn viel Energie zur Verfügung steht.“
Verbesserungsbedarf sehen beide noch bei der Genauigkeit und der Vielfalt der verwendeten Meteodaten. Gut möglich, so die OST, dass das Prognose-Tool demnächst von anderen Studierenden im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit weiterentwickelt werde. ce/mm