Aarau – Der Kanton Aargau liegt bei der Umsetzung seiner Energiestrategie weitgehend auf gutem Kurs. Im Gebäudebereich wurde der Zielwert jedoch verfehlt. Hier hat der Kanton mit einer Revision des Energiegesetzes nachgelegt. Eine Überarbeitung der Energiestrategie setzt zudem ambitioniertere Ziele.
Der Kanton Aargau sieht sich bei der Umsetzung der 2015 beschlossenen kantonalen Energiestrategie auf gutem Kurs. Ein aktuelles Monitoring zeige, „dass die kantonalen Hauptziele mehrheitlich übertroffen, die Ziele respektive Zielpfade der Handlungsfelder grösstenteils erreicht und die geplanten Massnahmen umgesetzt wurden“, schreibt die Staatskanzlei des Kantons Aargau in einer entsprechenden Mitteilung. Positiv hebt die Staatskanzlei dabei den Stand in den Handlungsfeldern Wasserkraft und neue erneuerbare Energien hervor.
In den Handlungsfeldern nicht erneuerbare Energien, Mobilität und Gebäude zeigt das Monitoring dagegen Handlungsbedarf auf. So machten nicht erneuerbare Energien 2022 noch 72 Prozent des Energieverbrauchs insgesamt aus. Bei der Mobilität konnten die CO2-Emissionen nicht reduziert werden. Und im Gebäudebereich wurde der Zielwert von 50 Prozent für 2022 mit einem Anteil von 57 Prozent fossiler Energieträger verfehlt. Hier hat der Kanton mit der Revision des kantonalen Energiegesetzes bereits Massnahmen zur Verbesserung ergriffen.
Im laufenden Jahr ist der Kanton zudem eine Revision seiner Energiestrategie angegangen. Damit soll die Strategie den neuen internationalen und nationalen Rahmenbedingungen angepasst werden. Um mit den aktuellen Zielen des Bundes mithalten zu können, will sich der Kanton „ambitioniertere Ziele“ setzen. Zudem sollen die Anstrengungen für die Nutzung von Windenergie und Geothermie verstärkt werden. ce/hs