Insgesamt 20 Kläranlagen erhalten die Médaille d’eau

Yverdon-les-Bains VD – Der Verein Infrawatt und der Verband der Schweizer Fachleute für Abwasser und Gewässerschutz haben 20 Kläranlagen mit der Médaille d’eau ausgezeichnet. Der Preis wurde bei der Aqua Suisse verliehen für besonderes Engagement der Abwasserbranche bei Klimaschutz und lokaler Ressourcennutzung.

Insgesamt 20 Schweizer Kläranlagen haben gemäss einer Medienmitteilung die Médaille d’eau 2023 erhalten. Infrawatt, Verein für die Energienutzung aus Abwasser, Abfall, Abwärme und Trinkwasser, und der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) verleiht den Preis seit 2003 alle fünf Jahre an Abwasserreinigungsanlagen, die sich durch energiebewusstes Handeln und einen hohen energetischen Standard gemäss Bund und Fachverband VSA auszeichnen, heisst es.

Preisträger sind: STEP AIS FR, AVA Altenrhein SG, ARA Bachwis ZH, ARA Birs BS, ARA Furthof ZH, ARA Gäu SO, ARA Glarnerland GL, ARA Herisau AR, ARA Langmatt AG, ARA Region Langnau BE, ARA Lyss BE, ARA Morgental SG, ARA Oberes Kiesental BE, STEP Neuchâtel NE, ARA Rorguet ZH, Abwasserwerk Rosenbergsau SG, ARA Seez SG, ARA Sempach Neuenkirch LU, ARA Worblental BE und STEP Yverdon VD.

Die prämierten Kläranlagen erfüllen laut Mitteilung die hohen Reinigungsanforderungen und seien führend hinsichtlich Energieverbrauch, Produktion erneuerbarer Energien und Reduktion von Treibhausgasemissionen. Damit erreichen sie, dass ihre Infrastruktur vorbildlich ist und lokal zum Klimaschutz und zur Sicherung der Energieversorgung beiträgt. Die Auszeichnung sei gedacht als Motivation an die Betreiber, „ihre Aktionen in diesem Sinne fortzusetzen“.

Die Vergabe der Medaille d’eau bezieht auch internationale Projekte ein, wie die in der Mitteilung erwähnte Kläranlage in Kotchani in Nordmazedonien. Sie decke drei Viertel ihres Jahresverbrauchs über Photovoltaik und Biogas ab, in einer Region, in der Strom zu 70 Prozent aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird.

Die Preise wurden von Stefan Müller-Altermatt, Nationalrat und Präsident von InfraWatt, und Anja Herlyn, Co-Präsidentin des VSA, an der Medaillenfeier bei der Aqua Suisse persönlich überreicht. ce/heg