HeiQ Materials: Gewinner Umweltpreis 2019

Futuricum Planted Foods eberhard, urban mining gewinner green business award gewinner

Diese Textiltechnologie ermöglicht einen umweltfreundlicheren und effektiveren Polyesterfärbeprozess bei gleichzeitiger Optimierung der textilen Produktqualität. HeiQ Clean Tech – treffen Sie die nachhaltige Wahl!

Die Textilindustrie und die Wasserverschmutzung

Die Textilindustrie ist nach der Landwirtschaft der größte industrielle Wasserverbraucher und gleichzeitig einer der größten Wasserverschmutzer. Jedes Jahr werden mehr als 5.000.000.000 Liter Frischwasser zum Färben von Textilien verbraucht, und 17-20% der industriellen Wasserverschmutzung stammt aus der Textilfärbung und der Endbehandlung von Stoffen. Um die Umweltverschmutzung durch die Industrie zu reduzieren, ist es entscheidend, Lösungen zu finden, die einen reduzierten Wasserverbrauch ermöglichen.

Viele Jahre lang hat die Textilindustrie versucht, neue Wege zur Reduzierung des Wasserverbrauchs zu finden, aber es gab kaum Fortschritte, obwohl der Druck auf die Textilindustrie von Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und Verbrauchern, die Umwelt besser zu schützen, ständig zunimmt.

Aus pragmatischer Sicht ist Brancheninsidern klar, dass die weit verbreitete Einführung bestehender, aber oft kostspieliger Lösungen noch Jahre entfernt ist. Die Farbstoffindustrie ist typischerweise margenschwach und die neuen Maschinen, die zur Anwendung bestehender Lösungen erforderlich sind, sind oft teuer. Daher werden pragmatische, praktikable und kostenfreundliche Lösungen benötigt, um das aktuelle Umweltproblem schnell anzugehen.

HeiQ Clean Tech – treffen Sie die nachhaltige Wahl

HeiQ Clean Tech ist eine pragmatische und kostenfreundliche Lösung: Für seine Integration sind keine Geräteänderungen erforderlich. Diese „Drop-in“-Technologie ermöglicht einfach den Ersatz einer Färbereihilfschemikalie durch HeiQ Clean Tech.

Die Technologie ist für die Polyesterfärbung ausgelegt. Polyester macht heute 54,5 % (53.700.000 Tonnen) der jährlichen Weltfaserproduktion (98.500.000 Tonnen) aus – der größte Teil davon landet schließlich in Färbereien. Der Prozess des Färbens ist ein wichtiger Teil der textilen Wertschöpfungskette.

HeiQ Clean Tech reduziert den Wasserverbrauch einer Textilfabrik um 30% und ermöglicht eine 30-50% schnellere Färbezeit. Dies hilft, die Produktivität um 30% zu steigern und reduziert 30% des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen.

Der Polyesterfärbeprozess mit HeiQ Clean Tech benötigt nur zwei Drittel der Zeit des Standard-Polyesterfärbeprozesses (© HeiQ)
Der Polyesterfärbeprozess mit HeiQ Clean Tech benötigt nur zwei Drittel der Zeit des Standard-Polyesterfärbeprozesses (© HeiQ)

HeiQ Clean Tech erweitert die Produktionskapazitäten von Färbereien mit bestehenden Anlagen, wodurch der Bedarf an neuen Maschinen reduziert und CO2-Emissionen sowie der Verbrauch von Ressourcen, die bei der Produktion von Färbemaschinen entstehen, eingespart werden. Land und andere Ressourcen können alternativ zur Befriedigung anderer Bedürfnisse, wie z. B. Lebensmittel, genutzt werden.

Schließlich ergibt das Produkt selbst ein besser gefärbtes Polyester, das farbechter ist, tiefere Farbtöne aufweist und weniger Farbstoff verbraucht. Bei der Haushaltswäsche wird weniger Farbstoff freigesetzt und die verbesserte Farbkonsistenz verlängert die Nutzungsdauer des Produkts beim Endverbraucher.

Insgesamt hilft die Technologie den Textilfabriken, ihren ökologischen Fußabdruck erheblich zu reduzieren, während sie gleichzeitig Kosten sparen und die Produktqualität verbessern. Der zusätzliche Vorteil, bei der Verwendung von HeiQ Clean Tech Geld zu sparen, ist ein Anreiz, die „grüne“ Wahl zu treffen.

HeiQ Clean Tech - Make the sustainable choice

Für wen ist es gedacht?

HeiQ Clean Tech hilft Textilfabriken, ihren ökologischen Fußabdruck beim Färben von Polyester erheblich zu reduzieren, indem sie Färbezeit, Energie und Wasser sparen, was sich auch in Kosteneinsparungen niederschlägt.

HeiQ Clean Tech ermöglicht eine hohe Prozessflexibilität dank seiner Eignung für die meisten Standard-Polyesterfärbemaschinen und kann für Gewebe, Strickwaren und Garne eingesetzt werden.

Schätzungsweise 500.000 Polyesterfärbedüsen existieren in ca. 10.000 Färbereien in über 100 Ländern – eine überschaubare Zahl, die auf eine bessere Technologie „umgestellt“ werden kann.

Bislang wurde HeiQ Clean Tech in den Textilherstellungsprozess von Textilfabriken in Italien, Deutschland, Spanien, der Türkei, China, Honduras, Guatemala, El Salvador, der Dominikanischen Republik, Indien, Taiwan, Indonesien, Südkorea, Japan, Sri Lanka, Bangladesch und Vietnam integriert.

Hangtags helfen, dem Verbraucher den umweltfreundlichen und hochwertigen Prozess zu vermitteln (© HeiQ)
Hangtags helfen, dem Verbraucher den umweltfreundlichen und hochwertigen Prozess zu vermitteln (© HeiQ)

Die Einführung der Technologie braucht die Unterstützung der gesamten textilen Wertschöpfungskette, um den Markt schnell zu durchdringen. Es wird geschätzt, dass heute rund 100 Marken die Herstellungsparameter für etwa 80 % des Gesamtvolumens an hergestelltem Polyester diktieren. HeiQ versucht daher, die Technologie in den Markt zu drücken, indem bekannte Marken sie bei ihren Zulieferern in Auftrag geben.

Neben der Bereitstellung des textilen Effekts unterstützt HeiQ seine Kunden auch durch Ingredient Branding & Marketing. Mit HeiQ Clean Tech gefärbte Textilprodukte sind qualitativ hochwertiger und nachhaltiger hergestellt. HeiQ hilft seinen Markenpartnern, diesen Mehrwert durch ein Hangtag an den Endverbraucher zu kommunizieren.

Das  Unternehmen hinter der Lösung

HeiQ mit Hauptsitz in Schlieren, Zürich, ist ein Drei-in-Eins-Unternehmen: wissenschaftliche Forschung, Herstellung von Spezialmaterialien und Branding von Inhaltsstoffen für den Endverbraucher – alles mit dem Ziel, das Leben von Milliarden von Menschen durch die Perfektionierung des Alltagsprodukts Textil zu verbessern.

HeiQ wurde 2005 während einer Wanderung in den Schweizer Alpen von Carlo Centonze (ETH) und Dr. Murray Height (MIT) als Spin-off der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH) gegründet.

HeiQ-Gründer Carlo Centonze (links) und Dr. Murray Height (© HeiQ)
HeiQ-Gründer Carlo Centonze (links) und Dr. Murray Height (© HeiQ)

HeiQ ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Textilinnovation und entwickelt einige der effektivsten, langlebigsten und leistungsfähigsten Textiltechnologien, die heute auf dem Markt sind.

HeiQ arbeitet mit Textilmarken entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen, um Produkte zu innovieren, zu differenzieren und den Mehrwert am Point of Sale zu erfassen.

HeiQ ist ein multinationales Unternehmen für textile Effekte und beschäftigt 85 Fachleute aus 23 Nationalitäten in 11 Ländern auf 5 Kontinenten, mit Innovationspartnern aus über 50 Ländern.

Nominierte Lösung: HeiQ Clean Tech

Firma: HeiQ Materials AG
Weitere Informationen: www.heiq.com