Winterthur – Die Kantone Appenzell Ausserrhoden und Innerhoden, St.Gallen, Thurgau und Zürich wollen neuen Pioniergeist in die Windenergie bringen. An einer Medienkonferenz in Winterthur stellten sie entsprechende Pläne vor.
Regierungsvertretende der Kantone Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden, St.Gallen, Thurgau und Zürich haben an einer gemeinsamen Medienkonferenz in Winterthur eine Lanze für die Windenergie gebrochen. Sie solle „zu einem Standbein unserer künftigen Versorgung mit heimischer Energie werden – speziell zur Deckung der Winterstromlücke“, heisst es in einer entsprechenden Mitteilung des Kantons Zürich zur Konferenz. Dazu wollen die fünf Nachbarkantone einen „neuen Pioniergeist“ schaffen.
An der Medienkonferenz stellten die zuständigen Regierungsmitglieder die jeweiligen Ansätze ihrer Kantone vor. Dabei ging Dölf Biasotto aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden auf den rückbaubaren Einfluss der Windturbinen auf das Landschaftsbild ein. Im Kanton Appenzell Innerrhoden soll der Aufbau von Windrädern von einer weiteren Entwicklung der Landschaft begleitet werden. Im Kanton Zürich werden derzeit die planerischen Voraussetzungen für die Nutzung von Windenergie geschaffen.
Die Repräsentatinnen und Repräsentanten der Kantone St.Gallen und Thurgau wiesen in ihren Beiträgen auf die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der betroffenen Bevölkerung hin. Im Kanton St.Gallen wurde dafür im Sondernutzungsplan festgeschrieben, dass sämtliche betroffenen Gemeinden und deren Bevölkerung bei Bewilligungsverfahren mitsprechen können. Im Kanton Thurgau wurde eine gesetzliche Grundlage für die lokale Mitwirkung vorbereitet. In einem laufenden Projekt in Thundorf TG wird die Stimmbevölkerung am 24. November über den Bau eines Windparks entscheiden. ce/hs