Bern – Algrano aus Zürich, New Roots aus Oberdiessbach BE und Selfrag aus Kerzers FR stehen im Finale des diesjährigen Green Business Awards. Veranstalter Green Business Switzerland zeichnet mit dem Preis Vorbilder aus, die ökonomischen Erfolg mit ökologischer Wirkung verbinden.
Die Finalisten des Green Business Award 2024 stehen fest. Unter insgesamt 36 nominierten Unternehmen haben es Algrano aus Zürich, New Roots aus Oberdiessbach und Selfrag aus Kerzers in die letzte Runde geschafft, informiert Veranstalter Green Business Switzerland in einer Mitteilung. Mit dem Preis werden Vorbilder ausgezeichnet, die ökonomischen Erfolg mit ökologischer Wirkung verknüpfen. Der Preis wird am 14. Februar 2025 verliehen.
Die Algrano AG hat eine Plattform entwickelt, die Kaffeeproduzierende in direkten Kontakt mit Röstereien bringt. Der direkte Kaffeehandel ermöglicht höhere Preise für Produzierende, die damit mehr Mittel in nachhaltigen Anbau investieren können. Algrano leiste „einen wertvollen Beitrag für die Umwelt“ und vereine gleichzeitig „soziale und ökonomische Nachhaltigkeit“, wird Jurypräsidentin Doris Leuthard in der Mitteilung zitiert.
Die New Roots AG ist auf die Entwicklung von Käsealternativen spezialisiert, die bis zu 60 Prozent weniger CO2-Emissionen als Kuhmilchprodukte verursachen. Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf traditionelle Schweizer Herstellungsverfahren, um Käsehandwerk und bestehende Infrastruktur zu bewahren. Der negative Umwelteinfluss von Käse werde vielfach unterschätzt, erläutert Cédric Habermacher, Direktor von Green Business Switzerland. Hier fördere New Roots das notwendige Umdenken.
Die Selfrag AG hat eine Technologie zur Rückgewinnung von Metallen und Mineralien aus Schlacke entwickelt. Die Rückgewinnungsrate von 50 Prozent stelle die höchste in der Branche dar, heisst es in der Mitteilung. „Die Technologie birgt enormes Potenzial, da sie sowohl international als auch in andere Bereiche skalierbar ist“, meint Leuthard. ce/hs