Energiewende schafft Arbeitsplätze bei Bau und Energie

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Bern – Die Energiewende wird positive Effekte für die Beschäftigung in den Bau- und Energiebranchen mit sich bringen. Ihre Auswirkungen auf die Gesamtbeschäftigung sind aber eher gering. Dies zeigt ein Bericht, der im Auftrag des Bundesrats erstellt wurde.

Die Ausrichtung der Energie- und Klimapolitik auf Netto-Null-Emissionen wird sich positiv auf die Beschäftigung in den Bau- und Energiebranchen auswirken. Das geht aus einem Bericht hervor, der vom Bundesrat in Erfüllung eines Postulats von Nationalrätin Nadine Masshardt (SP/BE) in Auftrag gegeben wurde. Die Auswirkungen der Energiewende auf die Gesamtbeschäftigung werden allerdings eher gering ausfallen, schreibt das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) in einer Mitteilung zum Bericht. Die Schweizer Wirtschaft bleibe weiterhin auf Wachstumskurs. 

Konkret gehen die mit dem Bericht beauftragten Fachleute für 2035 von einem zusätzlich Bedarf an Arbeitskräften im Umfang von rund 16’500 Vollzeitstellen im Energiesektor aus. Als Treiber für die Beschäftigung fungieren ihnen zufolge vor allem der Ausbau von Photovoltaik, Wärmepumpen und Wärmenetzen. Zudem sollten sich Investitionen in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik zur Verbesserung von Energie- und Gebäudeeffizienz positiv auswirken. Auf längere Sicht könnten auch Verfahren zur Abscheidung und Speicherung von CO2 und Negativemissonstechnologien zur vermehrten Schaffung von Stellen beitragen. 

In treibhausgas- und energieintensiven Branchen sowie bei privater Mobilität und fossiler Energie wirkt sich die Energiewende negativ auf die Beschäftigung aus. Mit dem „Weiter wie bisher“ genannten Vergleichsszenario „lasse sich jedoch das Netto-Null-Ziel nicht erreichen“, stellt das UVEK klar. Das auf fossile Energien setzende Szenario stelle also keine gleichwertige Alternative zur Energiewende dar, sondern diene „lediglich als Referenz“. hs