Energieversorger bauen Erneuerbare aus

News-Sustainability-Today

Bern – Viele Energieversorger verkaufen bereits zwischen 80 und 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen. Auch bei der Erzeugung von Wärme spielen Erneuerbare eine immer grössere Rolle. Nur beim Gas dominieren weiterhin fossile Brennstoffe. Dies zeigt ein Bericht des Bundesamts für Energie.

Schweizer Energieversorger setzen immer stärker auf Energie aus erneuerbaren Quellen. Dies geht aus der neuen Vergleichsstudie „Benchmarking 2021/22“ des Bundesamts für Energie (BFE) hervor. Einer Mitteilung des BFE zufolge liegt der Anteil von Strom aus erneuerbaren Quellen bei 75 der 110 an der Studie beteiligten Stromversorger bereits zwischen 80 und 100 Prozent. 

Auch bei der Erzeugung von Wärme attestiert die Studie den Energieversorgern Fortschritte. So habe der Ausbau von Fernwärme aus erneuerbaren Quellen Hochkonjunktur, erläutert das BFE. Beim Gas sehen die Energiefachleute des Bundes dagegen hohen Nachholbedarf. Unter den 51 an der Studie teilnehmenden Gasversorgern bieten 39 ein Standardprodukt mit maximal 20 Prozent Gas aus erneuerbaren Quellen an. 

Allgemein zeigt die Vergleichsstudie ein hohes Potenzial für Verbesserungen auf. Durchschnittlich erfüllen die teilnehmenden Stromversorger 51, die Wärmeversorger 65 Prozent der Ziele in den untersuchten acht Handlungsfeldern. Trotz tiefer Zielerreichung wiesen die Energieversorger aber „in praktisch allen Handlungsfeldern innovative Ansätze“ auf, schreibt das BFE. 

Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) belegt in den Kategorien Querverbund Strom & Wärme sowie Wärme jeweils den Spitzenplatz. Damit sei das Unternehmen „der bestplazierte Energiedienstleister der Schweiz“, so ewz in einer eigenen Mitteilung. „Wir beweisen seit Jahrzehnten, dass die Konzentration auf erneuerbare Energien, ob für die Strom- oder die Wärme- und Kälteproduktion, nicht nur sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich betrieben werden kann“, wird ewz-Direktor Benedikt Loepfe dort zitiert. hs