Interlaken BE – Eiger Mechanics hat ein Strömungselement entwickelt, das Turbulenzen von Lastwagen glättet. Telp soll Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen im Schwerverkehr senken. Das in der Erprobung befindliche Strömungselement ist zum Patent angemeldet.
Eiger Mechanics hat ein passives Strömungselement entwickelt, das an Lastwagen auftretende Turbulenzen durch Erzeugung von Unterdruck glättet. „Die sauberste und günstigste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird!“, schreibt das Jungunternehmen aus Interlaken im Internetauftritt seines Strömungselements Telp. Unternehmensangaben zufolge können die nur 8 x 6,5 Zentimeter grossen aerodynamischen Anbauteile den Dieselverbrauch von Lastwagen um bis zu 1,5 Liter pro 100 Kilometer senken. Neben den eingesparten Kosten reduzieren Anwender damit auch ihre CO2-Emissionen.
Die kleinen Elemente werden in einem bestimmten Raster auf den Strömungsflächen der Lastwagen, beispielsweise auf dem Frontspoiler, angebracht. Eiger Mechanics übernimmt sowohl die Herstellung der Telp in Interlaken als auch die Montage vor Ort beim Kunden. Die Ausrüstung eines Erstfahrzeugs zu Erprobungszwecken kostet 2000 Franken. Diese Investition hat sich laut Eiger Mechanics in maximal zwei Jahren amortisiert.
Das Berner Jungunternehmen hat für Telp bereits eine internationale Patentanmeldung eingereicht. Bei der Entwicklung des Strömungselements wurde Eiger Mechanics von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse und der Berner Start-up-Förderung be-advanced unterstützt. Wissenschaftlicher Partner ist das Institut für Energietechnik der OST – Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil-Jona SG. ce/hs