Copecto soll Urner Bezahlkarten aus Holz vermarkten

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Altdorf/Wiesbaden – Das Urner Start-up Swiss Wood Solutions hat mit Copecto einen Lizenzvertrag für seine Bezahlkarten aus Holz abgeschlossen. Die Karten werden bereits mit mehreren Partnern getestet. Im August ist auch ein Pilotprojekt mit der Zürcher Kantonalbank gestartet.

Swiss Wood Solutions kommt bei der Lancierung seiner plastikfreien und biologisch abbaubaren Bezahlkarte aus Holz einen Schritt weiter: Die Ausgründung der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hat einen Lizenzvertrag mit der Copecto GmbH abgeschlossen, wie aus einer Mitteilung auf LinkedIn hervorgeht. Den Angaben zufolge übernimmt Copecto, ein Tochterunternehmen der deutschen Firma DG Nexolution, die globale Vermarktung, das Marketing sowie die Produktionssteuerung der Karten. 

Die Urner Holzkarte wird bereits in mehreren Pilotprojekten mit Banken getestet, wie Copecto-CEO Christian Lehringer, in einem Interview mit der Branchenplattform holzmagazin.com erklärt. Zu den Testpartnern gehören etwa die Volksbank Haselünne, die Hamburger Volksbank eG und die Hannoversche Volksbank eG. In der Schweiz ist im August 2023 ein Pilotprojekt mit der Zürcher Kantonalbank und weiteren vier Banken angelaufen, so Lehringer.

Swiss Wood Solutions produziert zertifizierte Alternativen zu Zahlungsverkehrskarten aus Plastik für Finanzdienstleister und Gesundheitsversicherer. Zum Portfolio zählen zudem Holzkarten für nicht zertifizierte Anwendungen, wie etwa Visitenkarten. Die Holzkarten leisten Unternehmensangaben zufolge einen Beitrag für den ressourcenschonenden Umgang mit Rohstoffen, zur Verringerung von Kunststoffabfällen sowie der Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen.

Für die Kartenherstellung werden Furniere von Ahorn, Riegelahorn, Kirsche, Eiche, Fichte und weiteren Schweizer Holzarten verwendet. Wie das Unternehmen mitteilt, bieten sie „neben einem vollkommen neuen Sinneserlebnis die volle Funktionalität herkömmlicher Karten“. ce/heg