Clima Now investiert in Kynda Biotech

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Zürich/Jelmstorf – Clima Now hat sich an einer Finanzierungsrunde von Kynda beteiligt. Dabei erhielt die norddeutsche Firma 3 Millionen Euro Startkapital. Sie wandelt durch Fermentation landwirtschaftliche Nebenprodukte in alternative Proteine für Nahrungsmittel und Tierfutter um.

(CONNECT) Clima Now ist einer der Investoren, die Kynda zu einem Startkapital in Höhe von 3 Millionen Euro verholfen hat. Das hat der Zürcher Klimainvestor mitgeteilt. Clima Now unterstützt Start-ups, die sich für die Energiewende, die CO2-Reduzierung und neuartige Prozesse in der Nahrungsmittel- und Agrarwirtschaft einsetzen.

Kynda hat laut Clima Now eine preislich wettbewerbsfähige Lösung zur Herstellung alternativer Proteine für die Nahrungsmittelindustrie entwickelt, die im Vergleich zu herkömmlichen Methoden für die Proteinproduktion den Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen erheblich reduziert. Das bei Hamburg ansässige Biotechnologieunternehmen hat auch von der EU eine Förderung erhalten.

Kynda wandelt mit einer firmeneigenen Fermentationstechnologie bislang ungenutzte landwirtschaftliche Nebenprodukte in Mykoprotein um. Diese protein- und ballaststoffreiche Substanz wird mithilfe von Pilzmyzel gewonnen. Dieser Prozess ist besonders effizient und produziert Mykoprotein innerhalb von 24 bis 48 Stunden, deutlich schneller als herkömmliche Methoden, heisst es in einem Bericht der Plattform tech.eu über diese Finanzierungsrunde. Darüber hinaus bietet Kynda Unternehmen kostengünstige, sofort einsatzbereite Bioreaktoren und Starterkulturen an, die eine betriebsinterne Biomassefermentation ermöglichen.

Im vergangenen Jahr begann Kynda mit dem Bau einer Grossanlage, um jährlich mehrere tausend Tonnen Kynda Meat zu produzieren. Im zweiten Quartal 2025 soll sie in Betrieb genommen werden. „Viele unserer Kundinnen und Kunden benötigen Tausende von Tonnen des Produkts“, wird Kynda-Mitgründer und -CEO Daniel MacGowan von tech.eu zitiert. „Diese Investition wird es uns ermöglichen, unsere Produktionskapazität mit unseren Partnern zu erhöhen, um diesen Bedarf zu decken und den Massenmarkt zu erreichen.“ ce/mm