Bern – Das Circular LAB schafft im Berner Kaiserhaus mit dem KAISERHAUS HANDELz einen Raum und Formate für zukunftsfähige, zirkuläre Modelle. Das Angebot umfasst ein Labor, Beratung, Reparatur, Vitrinen, Messen und Geschäfte. Das Kaiserhaus soll im Herbst 2025 nach Umbau wiedereröffnet werden.
Wenn das Kaiserhaus im Zentrum von Bern im Herbst 2025 nach mehrjähriger Renovierung neu eröffnet, wird es auch das KΑΙSERHAUS HANDELz beherbergen. Zusammen mit zeitgemässer Gastronomie und einem Besuchszentrum der Schweizerischen Nationalbank (SNB) soll das historische Gebäude zu einem Ort werden, „an dem sich Bern morgen trifft und der national ausstrahlt“, heisst es in der Präsentation des KAISERHAUS HANDELz.
Das vom gemeinnützigen Verein Circular LAB initiierte Projekt will dort einen Raum und Formate für den zirkulären Handel schaffen. Damit sollen „zukunftsfähige ökonomische, ökologische und soziale Modelle entworfen, ausprobiert, verhandelt, weiterentwickelt und eingeübt werden“. Dafür gründet der Verein die KAISERHAUS HANDELz AG.
Er wird im neuen Kaiserhaus das Circular LABoratoire betreiben. Dieses wird sich der Forschung, Entwicklung und dem Prototyping widmen, als Kompetenzzentrum für Kooperationsprojekte dienen, ein Reparatur-Atelier betreiben und Workshops organisieren. Finanziert werden soll es mit Fördergeldern und Sachleistungen.
Das weitere Standbein namens Vitrine wird drei jährliche Messen und Themenschwerpunkte kuratieren sowie entsprechende Projekte vor Ort und online ins Schaufenster stellen. Ein Shop Cluster soll Verkaufsflächen für Produzenten und für Aufgewertetes aus dem Circular Atelier, einen Tausch-und-Teilsalon sowie ein Geschäft mit Waren aus aller Welt bieten.
Die SNB unterstützt das Projekt durch die Renovierung der Flächen und eine Staffelmiete. Das Gründungskapital von 100’000 Franken soll zu mindestens 51 Prozent durch den Verein Circular LAB und zu 49 Prozent durch die Aktionärinnen und Aktionäre des freien Aktienpakets aufgebracht werden. ce/mm