Callirius hilft Bayer auf dem Weg zu Netto Null

Pfäffikon SZ/Leverkusen/Hamburg – Die CO2-Invest-Plattform Callirius hat den Chemie- und Pharmakonzern Bayer dabei begleitet, die eigene Klimabilanz zu verbessern. Bei deren erster grosser Transaktion hat Bayer in die Biokohle der Hamburger Firma Novocarbo investiert und damit freiwillige CO2-Zertifikate erworben.

Das im Kanton Schwyz ansässige Fintech Callirius hat seine erste grosse Transaktion durchgeführt. Über seinen digitalen Marktplatz brachte die Plattform für den Handel mit CO2-Zertifikaten den Leverkusener Chemie- und Pharmariesen Bayer mit Novocarbo zusammen. Die Hamburger Firma produziert aus Biomasse Pflanzenkohle (Biochar) und speichert auf diese Weise Kohlenstoff. Über Callirius investierte Bayer in Novocarbo. Im Gegenzug erhielt der Konzern CO2-Zertifikate zur Kompensation eigener Emissionen. 

„Biochar ist für uns eine besonders vielversprechende Carbon-Removal-Technologie, da sie neben der aktiven Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre obendrein positiv Effekte als Bodenverbesserer für die Landwirtschaft mit sich bringt“, erklärt Dr. Klaus Kunz, Verantwortlicher für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) bei Bayer, in einer Medienmitteilung von Callirius. „Wir freuen uns, damit aktiv nachhaltige und zukunftsträchtige Lösungen für den Agrarsektor zu fördern und gleichzeitig den Weg hin zu Net Zero weiter voranzuschreiten.“

Callirius war Ende 2022 von ehemaligen Top-Managern aus der deutschen Finanzbranche in Pfäffikon gegründet worden. „Der freiwillige Kohlenstoffmarkt ist dysfunktional“, erklärt das Unternehmen. „Callirius ist hier, um ihn effektiv zu machen.“ Die Plattform will Unternehmen mit Waldbesitzern, Landwirten und Entwicklern von Klimaprojekten zusammenbringen.

Das Ziel: Finanzmittel für wirkungsvolle, naturbasierte Lösungen zur aktiven Dekarbonisierung der Atmosphäre bereitzustellen. „Diese Transaktion zwischen der Bayer AG und Novocarbo könnte kein besseres Beispiel dafür sein, wie wichtig unsere Plattform und unser Serviceangebot für gemeinsame Klimaschutzbemühungen sind“, so Callirius-Mitgründer und CEO Ebrahim Attarzadeh. ce/mm