Bevölkerung steht hinter Energiestrategie 2050

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Bern/Aarau – Das Schweizer Stimmvolk setzt weiterhin auf erneuerbare Energien. Damit die Versorgungssicherheit gewährleistet bleibt, soll der Staat vermehrt in die Verantwortung gezogen werden. Dies ergibt eine Studie des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag des Verbands Schweizer Elektrizitätsunternehmen.

Die Schweizer Stimmbevölkerung steht weiterhin hinter der Energiestrategie 2050. 57 Prozent sind nach einer aktuellen Studie des Forschungsinstituts gfs.bern mit der aktuellen Energiepolitik eher oder sehr einverstanden. In Auftrag gegeben hat die Studie der Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen (VSE). Allerdings ist die Sicherstellung der Versorgungssicherheit ein zentraler Anspruch, den die Befragten an den Staat stellen. Eine knappe Mehrheit möchte die Versorgungssicherheit durch inländische Stromproduktion gewährleistet haben. Ebenfalls eine knappe Mehrheit ist für eine Öffnung des Strommarktes.

„Versorgungssicherheit bleibt im Trilemma der Stromproduktion zwischen Versorgungssicherheit, bezahlbarem Strompreis und klimaneutraler Energieproduktion auch 2024 die häufigste Priorität“, heisst es in einer Mitteilung zur Studie. Allerdings hätte ihre Bedeutung leicht abgenommen, da klimaneutrale Energieproduktion und Strompreise zunehmend wichtiger würden.

Auch beim der Diskussion über den Neubau von Atomkraftwerken ist die Bevölkerung uneins: 49 Prozent der Befragten begegnen dem Thema offen, wobei vor allem ältere Stimmberechtigte und Anhänger von FDP und SVP für neue Atomkraftwerke seien. Unumstritten als Standorte für Anlagen zur Stromproduktion sind Solaranlagen auf bestehender Infrastruktur und geeigneten Dächern und Fassaden. Für Anlagen in der Natur ist die Zustimmung sogar gestiegen. Für die Studie sind 1004 Stimmberechtigte befragt worden. ce/js