AKS zeichnet mycosuisse und eoc energy ocean aus

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Luzern/Emmenbrücke LU – Die Albert Koechlin Stiftung (AKS) hat ihren Umweltpreis 2024 an das Kompetenzzentrum mycosuisse und eoc energy ocean vergeben. Der Preis ist mit je 40’000 Franken dotiert.

Die Albert Koechlin Stiftung hat im Le Théâtre in Emmen ihren Umweltpreis vergeben. Er geht in diesem Jahr an mycosuisse und die eoc energy ocean GmbH. Die Auszeichnung wird seit 2005 verliehen und ist mit je 40’000 Franken dotiert.

Mycosuisse ist ein Kompetenzzentrum für angewandte Mykologie in Emmenbrücke, das verschiedene Produkte aus Pilzmyzelien entwickelt. Der Gründer Patrik Mürner leitet derzeit unter anderem ein Projekt, bei dem zinkbelastete Bodenschichten unter anderem durch Pilze saniert werden. „Die Würdigung mit dem AKS-Umweltpreis bestärkt, Visionen zu verfolgen und an einer Idee festzuhalten – auch wenn man dem Zeitgeist voraus ist“, wird er in einer Medienmitteilung der Stiftung zitiert. Als Mitbegründer der Firma mycostrat hat er sich auf umweltverträgliche Bau- und Werkstoffe aus Pilzmyzelien spezialisiert. Für die Landwirtschaft entwickelt Mürner ausserdem Verfahren, bei denen er Mykorrhiza, also Lebensgemeinschaften von Bodenpilzen und Pflanzenwurzeln, zur Behandlung von Setzlingen und Bäumen verwendet.

Die eoc energy ocean GmbH aus Luzern produziert und vertreibt Schweizer Pflanzenkohle. Holzige Biomasse aus Forstwirtschaft oder Kompostieranlagen verwandelt sie in Pflanzenkohle. Die dabei frei werdende Energie kann zum Heizen und zur Stromgewinnung genutzt werden. Die Pflanzenkohle dient ausserdem der Bodenverbesserung und reduziert Methan- und Stickstoffemissionen. Sie kann CO2 binden und in Grünanlagen Wasser speichern. Mitgründer Sylvan Oehen schätzt das Vertrauen und die Anerkennung, die mit der Auszeichnung einhergehen: „Sie stärken uns in unserem Vorgehen, Kohlenstoff als eines der zentralen Elemente unseres Lebens richtig einzusetzen.“ ce/js